Mandant Neu

Mandant / Neu

Die Neuanlage eines Mandanten wird mit einem Assistenten durchgeführt. Auf nacheinander folgenden Seiten werden Sie zur Eingabe der spezifischen Mandantendaten aufgefordert.

Nummer und Name:

Die Mandantennummer kann aus maximal 6 Zeichen bestehen. Die Nummer wird mit einem vorgestelltem 'M' zur Erstellung eines Verzeichnisses innerhalb des Daten- bzw. Systemverzeichnisses genutzt. Sie darf deshalb neben Ziffern und Buchstaben nur Zeichen enthalten, die den Konventionen für gültige Dateinamen entsprechen. Das Programm prüft aber Ihre Eingabe und weist Sie ggf. darauf hin.

Ein für das Rechnungswesen neuer Mandant kann auch ein schon bestehender Warenwirtschafts-Mandant sein. Dieser kann über den Schalter ausgewählt werden. Zu den bestehenden Mandanten-Daten wird mit der Neuanlage der Fibu-Zeitraum als neues separates Verzeichnis bzw. separate Datenbank angelegt.

Bitte beachten Sie die Besonderheiten bzgl. der OP-Verwaltung bei direkt gekoppelten Wawi/Fibu-Mandanten!

Nachdem Sie den Schalter   betätigt haben, werden Sie aufgefordert, den den Vorlagemandanten, auf dessen Grundlage die Konten in Ihrem neuen Mandanten angelegt werden, auszuwählen.
Standardmäßig wird vom Programm der SKR03, SKR04 und für Österreich der RLG mitgeliefert.

Vorlagemandant aktualisieren:
Diese Funktion veranlasst, dass der Vorlagemandant komplett neu aus den Skripten ausgepackt wird. Dies kann u.U. notwendig sein, wenn nachträglich neue Konten oder Steuerschlüssel in den Vorlagemandanten eingefügt werden sollen. Eventuell vorgenommene, eigene Anpassungen am Vorlagemandanten gehen durch die Aktualisierung verloren.

Im nachfolgenden Dialog werden Sie aufgefordert den Buchungszeitraum für das erste Buchungsjahr anzugeben.

Abweichendes Wirtschaftsjahr:

Das Wirtschaftsjahr/Buchungsjahr ist dann abweichend, wenn es nicht mit dem Kalenderjahr übereinstimmt.
Liegt ein abweichendes Buchungsjahr vor, wird dieses vom Programm automatisch berücksichtigt und bei Buchungen entsprechend geprüft.
Bei allen periodenbezogenen Auswertungen ist die Eingabe des Auswertungszeitraumes nur innerhalb des Buchungsjahres möglich. Datumseingaben bei den tagesgenauen Auswertungen Primanota und Journal, die außerhalb der Grenzen des Buchungsjahrs liegen, werden vom Programm intern auf die Grenzwerte korrigiert.

Unberührt von den Buchungsjahreinstellungen bleiben die Umsatzsteuerauswertungen. Sie beziehen sich stets auf das Kalenderjahr.
Daten, die für eine Umsatzsteuerauswertung relevant sind, werden vom Programm aus den angrenzenden Buchungsjahren geholt.
Auswertungen mit Vorjahresvergleich (Bilanz, Gewinn & Verlust, BWA) sind nur dann sinnvoll, wenn auch die entsprechenden Buchungsjahre hinsichtlich Beginn und Dauer vergleichbar sind.

Soll-und Ist-Versteuerung: 

Beide Versteuerungsarten unterscheiden sich in der Fälligkeit der Umsatzsteuer beim Rechnungsausgang.
Während bei der Soll-Versteuerung die in einer Ausgangsrechnung enthaltene Umsatzsteuer sofort bei Rechnungslegung fällig wird, geduldet sich der Fiskus bei Ist-Versteuerung mit der Fälligkeit der Umsatzsteuer bis zum Zahlungseingang.

Beim Buchen von Ausgangsrechnungen ist bei beiden Formen nichts weiter zu beachten.
Programmintern wird jedoch bei Ist-Versteuerung der Steuerbetrag auf das im Steuerschlüssel hinterlegte "Nicht fällig"-Konto gebucht.
Die Erfassung des Zahlungseingangs erfordert bei Ist-Versteuerung die Eingabe des Steuerschlüssels!
Erst dann kann der entsprechenden Steuerbetrag vom "Nicht fällig"-Konto auf das Automatikkonto umgebucht werden. Damit wird der Steuerbetrag für die Umsatzsteuervoranmeldung relevant.

Hinweis:

Die Art der Gewinnermittlung (standardmäßig Bilanz) ist über Datei / Bilanz <-> EÜ-Wechsel festzulegen.

Konsolidierung

Bei lizenziertem Modul "Konsolidierung" gibt es hier die zusätzliche Option "Konsolidierter Mandant".
Dieser Mandant nimmt dann alle Werte der zusammenzufassenden Mandanten in verschiedenen Buchungskreisen für einen konsolidierten Abschluss auf.
Für einen konsolidierten Mandanten gibt es beim Jahreswechsel keine Saldenübernahme.
Des Weiteren ist auch keine OP-Verwaltung und Kostenstellenrechnung möglich.

Kostenrechnung und OP-Verwaltung: 

Optional können diese Programmfunktionen aktiviert oder deaktiviert werden.

Da einige zuvor gemachten Angaben nach dem Anlegen  nicht mehr änderbar sind, können Sie mit dem Schalter  diese nochmals einsehen und ggf. korrigieren.

Wawi/Fibu-Direktkopplung und OP-Verwaltung

Wenn unterjährig oder rückwirkend zum Beginn eines Wirtschaftsjahres per Direktkopplung mit der Fibu begonnen werden soll, dann haben die Wawi-OPs mit Datum im angelegten Fibu-Zeitraum keine Berechtigung mehr (von nun an sind die Buchungssätze die Basis für OPs) – sie werden gelöscht!
Damit gehen Skonto-Gutschriften verloren.
Darum unbedingt vorher alle Belege, Zahlungen, Skonti (nach Datum selektiert) per Stapelexport aus dem noch "puren" Wawi-Mandanten exportieren!

Hier die empfohlene Vorgehensweise:

  1. In der Wawi: Über Schnittstellen / Fibu-Export / Weitere / Buchungsliste alle Belege und Zahlungen bis zum letzen Tag ohne Fibu-Zeitraum "ins Nirwana" exportieren (bspw. bis 31.12.2006, wenn erster Fibu-Zeitraum ab 01.01.2007).
    Damit haben alle Belege und Zahlungen, deren OPs unverändert bleiben, ein Exportdatum (sie werden nie wieder auf "zu exportieren?" geprüft).
     

  2. In der Wawi: Über Schnittstellen / Fibu-Export / SL-Fibu Stapel alle Belege und Zahlungen mit Datum im Fibu-Zeitraum in die Stapeldatei exportieren und das Stapelexportprotokoll abspeichern.
    Vorteil: An Hand der Salden am Ende des Buchungsprotokolls, kann vor dem ersten Direktexport bzw. Stapelverarbeiten geprüft werden, ob alle Sachkonten vorhanden und korrekt sind. Nötige Korrekturen können später in der Fibu im Stapelbuchen erfolgen. Die Wawi-Belege brauchen nicht geändert werden!
     

  3. In der Fibu: Mandant neu: Der bestehende Wawi-Mandant wird neuer Fibu-Mandant - er wird "der Fibu bekannt gemacht" - die Wawi-Mandanteneinstellung 'Fibu-Kopplung' wird automatisch auf "Direkt" gestellt.
    Der Hinweis auf das OP-Löschen kann bestätigt werden. Ab jetzt obliegt die OP-Verwaltung der Fibu.
     

  4. In der Fibu: Über Stammdaten / Konten die Funktion 'Personenkonten anlegen' ausführen.
     

  5. In der Fibu: Über Offene Posten / Offene Posten-Vortrag die EB-Buchungen je Personenkonto erzeugen.
     

  6. In der Fibu: Anhand des Stapelexportprotokolls die fehlenden Sachkonten (Ertrag, Aufwand, Bestand) anlegen.
     

  7. In der Fibu: Über Buchen / Stapelbuchen die Stapel-Datei importieren und prüfen lassen. Ggf. die Positionen bearbeiten und korrigieren. Danach den Stapel verarbeiten. Alle (vorher gelöschten) OPs werden wieder angelegt und ausgeglichen.
     

  8. In der Fibu: Über Offene Posten / Bearbeiten die OP-Liste auf nicht ausgeglichene Zahlungs-OPs prüfen. Bei "gepflegter" OP-Verwaltung sollten keine bzw. nur wenige vorhanden sein.
    Sonst prüfen, ob der manuelle Ausgleich möglich ist. Wenn ja, sollten die Ausgleichsroutine über Applikationsmenü / Wartung / Reorganisieren / Offene Posten mit den Optionen 'Ausgleich bei gleichem OPBeleg' und 'sonstige Ausgleichsoptionen' (außer die Option 'Verrechnung nach OP-Datum') weitere/restliche Ausgleiche bringen.
     

  9. In der Wawi: Beleg speichern legt keinen OP mehr an. Erst der exportierte Dialog-Buchungssatz bzw. der importierte und verarbeitete Stapelbuchungssatz erzeugt den OP.
    Exportieren aus dem Statusbereich des Belegs oder über Schnittstellen / Fibu-Export / SL - Fibu Direkt.
     

Das Zurückstellen der Fibu-Kopplung auf "Keine" meldet die Fibu ab - der Mandant steht in der Mandantenauswahl des Rechnungswesens nicht mehr zur Verfügung. Die Rewe-Daten sind nach wie vor vorhanden - eine erneute Kopplung ist möglich.